Bereits zum vierten Mal fand eine Gourmetfestivalveranstaltung in der Windmühle Fissenknick statt. Jedes Mal empfinden die Gäste es als ein ganz besonderes Event. Dass auch dieser Gourmetfestivalabend ausverkauft war, ist zwar nicht selbstverständlich, aber eine äußerst erfreuliche Begleiterscheinung. Gastkoch Elmar Simon ist den meisten Gästen bestens bekannt. Der Sternekoch aus Paderborn genießt hier großes Ansehen. Holger und Birgit Lemke hatten die Tische in allen Räumen der Mühle für diesen Abend festlich eingedeckt. Die Windmühle ist alljährlich ein ganz besonderer Veranstaltungsort des Festivals – für alle Beteiligten eine „runde Sache“.
Die Weine des Abends stammten ausschließlich vom Weingut Robert Weil aus dem Rheingau und fügen sich harmonisch in die einzelnen Gänge des Menüs und wurden zu jedem Gang ausführlich vorgestellt.
Das fünf Gänge Menü startete nicht ganz alltäglich mit einem „Döner“.
Döner Kebab nach Art des Hauses
Thunfisch│Orange│Gurke
Richtig gelesen: Das Fleisch wird hier durch einen auf den Punkt rosa gebratenen Thunfisch ersetzt. Ein Gast: „Das ist so lecker, da traut man sich gar nicht weiter zu essen, weil dann der Teller leer ist“.
Es folgte ein leckeres
Topinamburcremesüppchen
Gänserilettes
Anderer Gast: „Unglaublich“!
Von Elmar Simon weiß man, dass er gerne Produkte aus der Region verwendet, wie z.B. bei seinem Fischgang.
Senneforelle
Karotte│Sternanis│Safran
Für die meisten Gäste ist natürlich der Hauptgang das Entscheidende. Für mich auch an diesem Abend. Es gab einen Sous vide gegarten Hirschkalbrücken, der so zart war, dass man die Portion auf dem Teller mit der Gabel zerteilen konnte. Dazu die herrliche Zwiebelkruste auf dem Rücken.
Hirschkalbsrücken
Röstzwiebeln│Rotkohl│Cranberries
Beim Dessert kamen wieder die regionalen Vorlieben von Elmar Simon zum Zuge. Der Reelser Apfel wächst in der Region um Bad Driburg. Der Sternekoch baut ihn oft in seine Desserts ein, wie auch an diesem Abend.
Reelser Apfelbaum
Schlagsahne│Butterstreusel│Kaffee
Kommentar eines Gastes: „Der kocht einfach Dinge, die gut schmecken“.
Diese Kommentare konnte man an diesem Abend an vielen Tischen hören. Die Gäste waren einfach begeistert und sprachen von einem kulinarischen Event. Zum Abschluss machten Elmar Simon und Gastgeber Holger Lembke noch einen kleinen Rundgang durchs Restaurant um sich mit den Gästen zu unterhalten. Dieser Abend hat mal wieder eindeutig bewiesen, dass ein gelungener Gourmetfestivalabend auch in einer kleinen 500 Einwohner Gemeinde stattfinden kann, wenn Gastgeber, Gastkoch und das kulinarische Angebot stimmen. Da ist so manchem Gast kein Weg zu weit.